Unter dem Motto „72 Stunden – Uns schickt der Himmel“ fand vom 18.-21.04.2024 die bundesweite Sozialaktion des BDKJ statt.Für die KLJB Saulheim war es bereits die vierte Teilnahme an dieser Aktion, in diesem Jahr erstmals in Zusammenarbeit mit der Kindergruppe Reichelsheim. Der Startschuss fiel am Donnerstagabend um 17:07 Uhr bei der Auftaktveranstaltung in Worms: „Eure Aufgabe ist die Renovierung des Außengeländes der Kita Rappelkiste ist Saulheim, viel Erfolg!“.
Innerhalb von 72 Stunden hatten die 25 Helfer mehrere Projekte in Angriff genommen. Insgesamt mussten zwei Hütten versetzt werden, nachdem der Boden begradigt und mit Waschbetonplatten vorbereitet wurde. Dabei fielen bei einer der Hütten zwei morsche Balken im Dach auf, diese wurden getauscht und anschließend mit einem komplett neuen Dach versehen. Ein Bauwagen sollte aus dem vorderen Bereich hinter zur Baustelle gebracht werden. „Die Kinder graben hier nach alten Dinosaurierknochen und haben sich eine richtige Baustelle gewünscht“ erklärt die Leiterin der Kita Rappelkiste.
Nachdem alles an Ort und Stelle platziert war mussten einige Quadratmeter Holz für einen neuen Anstrich vorbereitet werden. Mit mehreren Schleifgeräten wurden insgesamt zwei Spielehütten, der Bauwagen, das große Klettergerüst, Teile der Matschküche, drei Tische und zehn Bänke abgeschliffen. Bevor es dann ans Streichen und Lasieren gehen konnte musste wetterbedingt allerdings improvisiert werden. Immer wieder fing es an zu regnen, sodass kurzerhand mehrere Pavillons organisiert wurden um einen trockenen Unterstand aufzubauen.
Improvisationstalent war auch beim Umbau der Matschküche gefragt, einem weiteren Highlight der Aktion. Nach kurzer Planung wurden aus zwei Baudielen eine knapp vier Meter lange Arbeitsplatte gebaut und zwei Spülen eingefasst. Eine besondere Herausforderung war das Thema Sicherheit: Die Unterkonstruktion musste entsprechend stabil sein, es durften keine Holzsplitter abstehen und sämtliche Kanten mussten abgerundet werden. Aus den Abschnitten konnten noch vier Kochfelder, vier Drehregler sowie eine Küchenuhr gebastelt werden. „Adapt, improvise and overcome. In über 20 Jahren Zeltlager haben wir gelernt mit den gegebenen Mitteln das Bestmögliche herauszuholen!“, berichtet Stefan Ehrenhardt.
Nach 72 Stunden fällt das Fazit durchweg sehr positiv aus. Alle Projekte konnten in der vorgegebenen Zeit realisiert werden, am Ende blieb sogar noch etwas Zeit und Motivation für kleinere Schönheitsreparaturen. Projektleiter Boris Schuster ist am Sonntagabend sichtlich zufrieden mit den Ergebnissen: „Ich möchte mich bei allen Helfern bedanken, das Ergebnis ist der Hammer! Wir sind ein tolles Team!“.