Liebe Saulheimerinnen und Saulheimer,
kaum hatten unsere Mediziner die Corona Pandemie soweit im Griff, kam der Krieg in der Ukraine und jetzt noch der Krieg in Israel – und überall sind wir aufgefordert zu helfen. Die wirtschaftliche Belastung wird immer größer und dann kam auch noch die Inflation dazu, die alles für jeden einzelnen Bürger teurer macht. Viele machen sich darüber Gedanken, wie sie das alles stemmen sollen. Die Strom- und Gasrechnungen sind gekommen, alles wird teurer. Auch wir von der Gemeindeverwaltung sind gefordert und tragen Verantwortung für unsere Bürger und unsere Mitarbeiter/innen in den vielen Einrichtungen. Unsere Arbeit hat und wird sich durch neue Herausforderungen verändern und wir müssen uns anpassen. Wenn auch unsere Ortsgemeinde nur langsam wächst, kamen andere Gesetze und wir mussten zuerst Kinder ab 2 Jahren und jetzt sogar ab einem Jahr in den Kitas aufnehmen. Da es für die vielen Kinder zu wenig Platz gibt, sind einige Gruppen in Containern untergebracht und seit diesem Jahr wird an drei Kitas angebaut. Die große Gemeindeküche in der Kita Mühlbachindianer wurde umgebaut und auch in drei Kitas wurden die Küchen modernisiert und umgebaut. In der Schillerstraße soll der Kita-Neubau entstehen, für den jetzt der Architektenwettbewerb ausgeschrieben wird.
Was auch mit viel Arbeit verbunden ist, sind die Planungen des Neubaugebiets Rheinhessenblick, sowie das geplante Gewerbegebiet Teil 2 und Teil 4 mit Anbindung an das Gewerbemischgebiet Teil 3. Zurzeit wird der Kreisel an der L401 gebaut, auf den wir schon seit Jahren warten und letzte Woche wurde der 1. Spatenstich für den Neubau einer Tankstelle an der L401 gemacht. An der Einfahrt zum Sörgenlocher Weg/ Postfrachtzentrum wird im Frühjahr noch eine Ampelanlage errichtet.
Natürlich stehen auch noch andere Projekte an, die es zu bewältigen gilt. Der Brunnenplatz auf dem Rathausplatz ist fertig gestellt und wir konnten wieder unsere Feste dort feiern. Im touristischen Bereich tut sich viel: die Erd- und Pflanzarbeiten am Langen Stein sind soweit abgeschlossen, nur die geplanten Fahnenmasten müssen noch aufgestellt werden. Die neue Hiwweltour ist in den letzten Zügen der Planung und kann bald offiziell eröffnet werden. Der Flächennutzungsplan für Windkrafträder und Photovoltaik-Anlagen wird neu geprüft und angepasst. Demnächst wird die Umstellung der Strahler auf dem Rasenplatz der Sportanlage Mühlbachaue auf LED Beleuchtung in Auftrag gegeben. Die Außenarbeiten am Heimatmuseum/ Alte Schule sind soweit abgeschlossen, nur die neuen Türen sollen in den nächsten Tagen noch eingebaut werden. Auch im Innenbereich stehen noch einige Arbeiten an. Auf den Friedhöfen gibt es ab Frühjahr Rasen- und Baumurnengräber.
Es gibt viele Ideen, was alles gemacht werden muss, aber es muss auch alles bezahlbar sein. Im Jahr 2024 werden wir uns den reparaturbedürftigen Ortsstraßen widmen. Die Bahnhofstraße, die Ernst-Ludwig-Straße und die Jahnstraße werden voraussichtlich die ersten sein, die erneuert werden sollen.
Das sind aber nur einige größere Projekte über die ich berichtet habe. Die vielen Kleinigkeiten die zu erledigen sind, sieht meist keiner. Es gäbe noch einiges zu berichten, was in 2023 so alles geplant und umgesetzt wurde.
Zum Schluss möchte ich mich bei den vielen ehrenamtlichen Helfern bedanken, die u.a. am Dreckwegtag, bei kleinen Reparaturen oder sonstigen Einsätzen einen Dienst für die Gemeinschaft verrichtet haben. Ebenso bei der Rentnerband, die uns tatkräftig bei vielen Arbeiten unterstützt hat sowie den freiwilligen Helfern bei der Renovierung des Heimatmuseums.
Herzlichen Dank an alle Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter der Ortsgemeinde. Ihr habt dieses Jahr vorbildliche Arbeit geleistet und habt trotz aller Herausforderungen den Betrieb am Laufen gehalten.
Danken möchte ich auch den Mitarbeiterinnen und Mitarbeitern der Verbandsgemeindeverwaltung, den zahlreichen Kooperationspartnern und Firmen.
Ein großes Dankeschön geht an alle, die sich neben ihren Verpflichtungen in Familie und Beruf, für andere Menschen einsetzen, sei es im sportlichen, kulturellen oder sozialen Bereich. Dadurch zeigen sie, dass sie gerne in Saulheim leben und sich mit unserer Gemeinde identifizieren. Deshalb bin ich für die vielen Anregungen und Hinweise der Bürgerinnen und Bürger sehr dankbar. Es zeigt uns, dass sie unser Handeln wahrnehmen und aufmerksam verfolgen. Das ist sehr wichtig für uns.
Auf diesem Weg möchte ich mich auch bei den Schülerlotsen bedanken, die jeden Morgen dazu beitragen, dass unsere Kinder sicher zur Schule kommen.
Danke auch für die vielen Nachbarschaftshilfen, die gerade in dieser schwierigen Zeit sehr wichtig geworden sind und gebraucht werden, sowie den Flüchtlingshelfern für ihre großartige Arbeit und ihr Engagement.
Ein besonderer Dank gilt den Vereinen, den Ortsgemeinderäten, den Ausschussmitgliedern, den Feuerwehren, dem Roten Kreuz, der Polizei, dem THW, den Kirchengemeinden und den Firmen, sowie allen, die sich zum Wohle unserer Gemeinschaft und der Allgemeinheit eingebracht haben. Für das Jahr 2024 wünsche ich Ihnen allen viel Erfolg, Gesundheit, Zufriedenheit, Glück und Gottes Segen.
2024 hat es verdient, dass wir es mit Zuversicht beginnen!
Liebe Saulheimerinnen und Saulheimer, ich wünsche Ihnen und allen die mit Ihnen verbunden sind, auch im Namen unserer Beigeordneten Klaus Semmler, Kathrin Oehler und Mario Dechent sowie dem Seniorenbeauftragen Wolfgang Rüttgens, von ganzem Herzen ein gesegnetes, friedvolles, besinnliches und frohes Weihnachtsfest. Ich wünsche Ihnen Ruhe und Zeit für die Familie, sammeln Sie Kraft für das Neue Jahr 2024 und bleiben Sie alle gesund!
Ihr Martin Fölix
Ortsbürgermeister